Im Ernstfall

Zum ersten Mal fand der Katastrophenschutztag am Scholl-Gymnasium statt

Am 4. Juni war Katastrophenschutztag am Scholl. Alle Kinder der sechsten Jahrgangsstufe warteten schon gespannt darauf, was an diesem Tag gemacht wird.

Los ging es mit der Hundestaffel! Bereits an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Jessica Feldengut, Andreas Streicher, Maggi Horlacher, Hannes Rampf, Lara Mihulka und Amrei Oellermann, die gemeinsam mit ihren Hunden Fynn, Raya, Chili, Miki, Maya, Clover und Anouk von der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Ulm gekommen sind. Nachdem die Rettungshunde vorgestellt worden sind, erklärten Lara und Hannes die verschiedenen Bereiche, in denen die Hunde tätig sind. Als es schließlich zu Andreas und Maggi ging, die gemeinsam mit Chili schon auf der Wiese auf uns warteten, mussten wir uns verstecken. Chili ist ein Flächenhund und kann in einem weiten Bereich Menschen aufspüren. Obwohl wir uns gut versteckt hatten, hat sie uns mit ihrer feinen Nase alle wiedergefunden! Mit einem lauten Bellen meldete sie dann immer ihren Besitzern, wenn sie fündig wurde. Kurios ist, dass die Hunde auch Spuren, die bereits einen Tag alt sind, im Gelände verfolgen können, und so den weg einer vermissten Person nachlaufen können. Es reicht hierzu ein persönlicher Gegenstand der vermissten Person, an dem genug Geruchspartikel des gesuchten Menschen hängen. In einer Vorführung hat dies dann auch geklappt – das ist schon beeindruckend. Anschließend ging es weiter nach „Pappstadt“, dort waren eine Menge Kartons und Kisten aufgebaut. Auch Fynn musste uns dort finden, er ist ein Trümmerhund. Diese können zum Beispiel verschüttete Personen in eingestürzten Häusern finden. Dabei dürfen sie sich nicht von anderen Gerüchen ablenken lassen. Jessica und Amrei legten auch Leckereien oder Fleisch für die Hunde unter die Trümmer, auf die sie natürlich nicht ansprechen dürfen. Auch Fynn erledigte alle Aufgaben fehlerlos und hat uns unter Kisten oder in Schachteln problemlos gefunden. Nach diesen zwei tollen und erfahrungsreichen Stunden ging es weiter zur Ersten Hilfe. Hier wurden wir nicht von unseren Lehrern, sondern den Schulsanitätern unterrichtet. Sie zeigten uns, wie man Verbände bei unterschiedlichen Wunden korrekt anbringt und wie man bewusstlose Personen in die stabile Seitenlage bringt. Außerdem durften wir an Puppen die Herzdruckmassage ausprobieren. In den letzten beiden Stunden stand Theorie auf dem Plan. Da befassten wir uns mit den Gefahren und Maßnahmen bei Unwetter und Hochwasser – sogar in Ulm hatten wir das ja letztes Jahr.

Insgesamt war es ein sehr interessanter und lehrreicher Tag! Vielen Dank an die organisierenden Lehrer Herrn Klein, Herrn Adamek, Herr Kempfle, Herrn Grüner und Herrn Gäkle, die Schulsanitäter und die Rettungshundestaffel.

Emilia Stoll, 6d PAG