In Zeiten einer Pandemie sind kulturelle Veranstaltungen seltener geworden und auch das Theater musste sich etwas einfallen lassen, um nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Umso größer war die Freude darüber, dass vom 19. bis 23. September 2021 das „Schultheater der Länder (SDL)“, das pandemiebedingt im letzten Jahr entfallen musste, nun wieder stattfinden konnte.
Bei dem Festival werden jährlich die besten Theaterstücke aus den verschiedenen Bundesländern gezeigt. Auch ein paar unserer Schollis waren 2021 dabei, aber nicht direkt als Schauspieler*innen, sondern als Teil eines Moderatorenteams, bestehend aus fünf Schülerinnen, zwei Schülern und der Moderatorin Dana Hoffmann, die das Team coachte.
Das Motto des SDL war #theater_digitalitaet; das war nicht nur brandaktuell, sondern auch sehr passend, denn: Bis auf eine einzige Vorstellung wurden alle Theaterstücke, Gespräche und Moderationen gestreamt.
Da in diesem Jahr die Stadt Ulm das Festival ausrichten sollte wurden bereits im Sommer kleine Einspieler mit dem Moderationsteam gedreht, um den Gästen aus ganz Deutschland und einer Gastgruppe aus St. Petersburg die Möglichkeit zu geben die Stadt und deren wichtige Persönlichkeiten kennenzulernen. Im Laufe der Woche wurden bekannte Pionier*innen wie Albert Einstein, Sophie Scholl und Agnes Schultheiß mit den Videos und passenden Spielen wie beispielsweise Quizze vorgestellt.
Für alle beteiligten waren die ersten digitalen Festivaltage sehr aufregend, so auch für unser Moderationsteam. „Es war echt eine tolle Zeit und hat megaviel Spaß gemacht“, berichtet eine Schülerin, während eine andere meint, dass sie die Zeit niemals vergessen werde.
Letztendlich hatten wohl alle eine schöne Zeit und auch einen eigenen, kleinen Höhepunkt, der besonders in Erinnerung bleiben wird, egal ob es sich dabei um das tägliche Catering, das erste Mal vor dem Greenscreen oder den ein oder anderen Versprecher handelt.
Die Premiere des digitalen SDL war für alle ein voller Erfolg und ist wohl vor allem für die Schülerinnen und Schüler eine bleibende Erinnerung.
Nele Kohn (KS2)